Schlimme Erlebnisse oder Situationen sind nie leicht zu meistern. Traumatische Erlebnisse können die Psyche dermassen überfordern, dass Betroffene jegliche Erinnerung an das Geschehen verdrängen und aus ihrem Bewusstsein verbannen. Um sich vor dem Schmerz des Erinnerns zu bewahren, spaltet die Seele das auslösende Erlebnis vollständig ab. Diese Funktion ist eine Überlebensstrategie und dient als Schutzmassnahme der Seele, damit man weiter überleben kann. Traumatische Erlebnisse sind besonders für Kinder schwer zu verarbeiten. Schockstarre und konsequentes Verdrängen, indem man seine eigenen Gefühle und Erinnerungen unterdrückt, können mögliche Folgen sein.

Ein Beispiel wie unterschiedlich 2 Schwestern, welche massiven narzisstischen, emotionalen Missbrauch erlebt haben, regierten. Der tägliche Psychoterror des Vaters, die hohen Erwartungen, das patriarchische Verhalten, die Beschimpfungen, die fehlende Geborgenheit und Sicherheit war für die Kinder sehr traumatisierend. Logisch konnten die Kinder das Ausmass nicht begreifen. Die einte Tochter wurde durch den narzisstischen Missbrauch sehr ehrgeizig. Sie wollte in der Schule und bei den Freizeitaktivitäten brillieren. Denn Lob erhielt sie nur bei Leistungsnachweis. Später schloss sie ihr Abi mit Bravour ab und wurde zum Workaholic. Sie stieg rasch die Karriereleiter hinauf. Doch die innere Unruhe, die Rastlosigkeit blieb. Sie wusste dass ihre Kindheit für sie die Hölle war, doch das ganze Ausmass war ihr nicht bewusst. Mit 40 Jahren fand sie endlich heraus, dass es sich um narzisstischen Missbrauch handeln könnte.  Vor 1.5 Jahren kontaktierte sie mich und seither arbeiten wir zusammen. Sie wollte genau hinschauen und war mutig, ihre Vergnügtheit aufzuarbeiten. Durch fundierte Aufklärungsarbeit betreffend narzisstischen Missbrauch bekamen ihre Erlebnisse endlich einen Namen. Die ganzen tyrannischen Verhaltensweisen ihres Vaters waren nun nicht mehr einfach toxisch, sondern bewusste Handlungen um die Kinder kleinzuhalten. Auch an ihren tiefen Verletzungen haben wir schrittweise mittels tiefenpsychologischer Sitzungen intensiv gearbeitet. Sie hat Ihre Selbstverantwortung für Ihr Leben übernommen und aktiv ihre Vergangenheit / Verletzungen aufgearbeitet. Mittlerweile ist sie innerlich nicht mehr getrieben, arbeitet nicht mehr 16 Stunden pro Tag, nimmt Ihre Bedürfnisse wahr und hat ihr Vertrauen ins andere gestärkt.

Sie wollte in der Schule und bei den Freizeitaktivitäten brillieren. Denn Lob erhielt sie nur bei Leistungsnachweis. Sie musste stets die Kontrolle behalten und überlies nichts dem Zufall. Dadurch war aber ihr vegetatives Nervensystem unter Dauerstrom. 

Ihre Schwester reagierte auf den narzisstischen Missbrauch völlig anders. Statt Verantwortung zu übernehmen, verdrängte sie die Erlebnisse. Relativ früh koppelte sie sich von ihren Gefühlen ab und liess keine mehr zu. Sie meidet jegliche nähere sozialen Kontakte, weil das bedeuten würde, sich emotional zu öffnen. Das wiederum stellt eine Gefahr für sie dar. Die Schwester möchte konsequent nicht über die Kindheit sprechen. Zu ihrer Schwester sagt sie oft: ach komm lass mal. Es ist lange her. Wir haben es überlebt. Dass die ganzen tiefen Verletzungen sie weiterhin unbewusst beeinflussen, nimmt sie nicht wahr.  Sie lebt seit vielen Jahren in ihrer Komfortzone. Den Alltag meistert sie gut. Sie leidet auch nicht unter ihrer Einöde. Sie lebt in ihrer Welt. Blos keine Veränderung, bloss keine Gefühle zeigen. Wenn die beiden Schwestern spazieren gehen, nimmt die einte Schwester alles wahr. Der Geruch der Pflanzen, sieht die schönen Farben, fühlt die Stimmung, sieht das vorbeifahrende Auto. Die andere Schwester, welche seit Jahrzehnten die Verdrängungstaktik anwendet, sieht nur einen Weg, den sie langgehen. Sie nimmt weder die Pflanzen noch deren Geruch wahr. Es geht ihr nicht schlecht, aber Freude empfindet sie auch nicht. Es ist alles ok. Zu mehr Emotionen ist sie nicht im Stande. Deshalb macht es aktuell keinen Sinn besagte Schwester über narzisstischen Missbrauch aufzuklären. Der erste Schritt ist, dass die Schwester bereit ist, Gefühle zuzulassen und sich wahrzunehmen. Da die Verdrängungstaktik seit Jahrzehnten angewendet wird, helfen Methoden wie geführte Mediation nichts. Auch klassische Gesprächstherapien, wo man versucht die Frau zu animieren über ihre Emotionen zu sprechen, bringen keinen Erfolg.  Der Schutzmechanismus ist tief verankert. Direkte Konfrontation funktioniert nicht.  Deshalb arbeite ich nun via Unterbewusstsein mit der Dame. Mit bedachten Worten, ohne zu bedrängen.

Sie nimmt weder die Pflanzen noch deren Geruch wahr. Es geht ihr nicht schlecht, aber Freude empfindet sie auch nicht. Es ist alles ok. Zu mehr Emotionen ist sie nicht im Stande.

Jeder Mensch reagiert anders auf Traumata. Dennoch ist es möglich seine Vergangenheit aufzuarbeiten und sich davon zu lösen. Wichtig ist die geeignete Unterstützung, um bei den auftauchenden Flashbacks und anderen Folgen aufgefangen zu werden. Du kannst jederzeit deine Fernbedienung deines Lebensfilm in die eigene Hand nehmen und eine vertrauensvolle und freudvolle Zukunft gestalten. Habe den Mut dich von deinem belastenden Müll zu befreien.

Hast du Fragen zu narzisstischem, emotionalem Missbrauch?

Weisst du nicht wie du ein Thema, welches dich sehr belastet angehen kannst?

Du möchtest eine positive Veränderung in deinem Leben, aber weisst nicht wo du ansetzen kannst?

Schriebe mich einfach an und schildere deinen Wuscht oder Herausforderung 🙂

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Herzliche Grüsse

 

Fabienne

 

 

 

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